Costa Rica empfing mich sehr freundlich.Von Verwandten eines Leidensgenossen aus dem Flugzeug wurde ich ins Hostel gefahren und bekam die ersten Tipps für dieses Land.
Das familiär geführte Hostel war nett um „anzukommen“ und auszuruhen. So gestaltete ich auch die ersten Tage in San Jose. Ein wenig umschauen und mich an das Leben in einer mittel-amerikanischen Stadt gewöhnen.
Ich bemerkte viele vertraute Dinge, Erinnerungen aus Peru, Bolivien und teilweise sogar den Philippinen.
- viele alte Busse mit vielen stinkenden Abgasen
- das Continental Breakfast mit Kaffee, 2 Scheiben Toast, Butter, sowie Marmelade und ein Glas Fruchtsaft, die um den Titel „Wer ist am süßesten?“ streiten
- günstige Tagesgerichte aus Reis und Fleisch (oft Huhn)
- das Besteck bekommt man eingewickelt in eine Serviette oder in einem Plastiktütchen
- Präsenz von Polizei und Sicherheitskräften
- Straßenverkäufer und fast legal arbeitende fliegende Händler
- Männer tragen trotz Hitze lange Hosen und feste (schwarze) Schuhe
- viele alte Busse mit vielen stinkenden Abgasen
- das Continental Breakfast mit Kaffee, 2 Scheiben Toast, Butter, sowie Marmelade und ein Glas Fruchtsaft, die um den Titel „Wer ist am süßesten?“ streiten
- günstige Tagesgerichte aus Reis und Fleisch (oft Huhn)
- das Besteck bekommt man eingewickelt in eine Serviette oder in einem Plastiktütchen
- Präsenz von Polizei und Sicherheitskräften
- Straßenverkäufer und fast legal arbeitende fliegende Händler
- Männer tragen trotz Hitze lange Hosen und feste (schwarze) Schuhe
Ein Grund mehr, so schnell wie möglich nach Nicaragua zu fahren und mit der Schule anzufangen. Also beschloss ich, dass 3 Nächte ausruhen genug seien und kaufte mir ein Busticket nach Managua, Nicaragua. Montag sollte es 7:30 mit Ticabus (fahren durch ganz Mittelamerika) losgehen. Sollte.
Denn diesmal hatte ein Geldautomat etwas gegen meine pünktliche Abfahrt…
Ihm gefiel meine EC-Karte so gut, dass er sie gleich einbehalten hat. Und das am Samstagabend. Toll!
Laut der Hostelmama kein Problem, kann ich Montagvormittag einfach in der Bank abholen… Dass es nicht so funktionieren würde, konnte ich mir denken.
Die $21,- vom Busticket hatte ich auch abgeschrieben, Sonntag hatte natürlich die Verkaufstelle zum Umbuchen geschlossen.
Fest entschlossen auch (fast) ohne Spanisch mein Glück zu probieren, stand ich Montag 8:15 zwischen dutzenden Einheimischen vor der Bank. Und erstaunlicherweise war ich schon bei der 2. Filiale in einem anderen Stadtteil und nur 1h später schlauer.
In einer Woche könnte ich mir die Karte abholen, jeden Mittwoch wird der Automat geleert. Sie wird aber auch 2-3 Monate aufbewahrt. Ok.
Nun aber wieder eine dieser lästigen Entscheidungen:
Sperren und nicht wieder abholen?
Oder 1 Woche ohne nützliche Sprachkenntnisse im teuren Costa Rica bleiben?
Oder erstmal nach Nicaragua fahren und nach 1-2 Monaten zurück kommen?
Der Verkäufer von Ticabus hat’s mir leicht gemacht. Es gab noch ein Ticket für Montagnachmittag und für nur $5,- Umbuchungsgebühr. Also los!
Auf der Fahrt wechselten sich unverständliche Monologe meiner Sitznachbarin, Hollywood Filme und der Blick ins unglaublich grüne Costa Rica ab. Fast überall war (Ur)Wald zu sehen. Ja, ich komme ganz sicher wieder zurück!
Dann, in Penas Blancas, mein erster mittelamerikanischer Grenzübergang. Sehr interessant, wenn man bedenkt, dass man sich hier auf dem Pan-American Highway befindet. Eigentlich nur an den hunderten, teilweise uralten amerikanischen Trucks zu erkennen, die irgendwo am Waldesrand stehen und auf irgendwas warten.
Beim Bezahlen und dem notwendigen Geldtauschen fehlten mir allerdings wieder die Sprachkenntnisse und genügend Geld in einer Währung. So übergab ich dem Fahrer meinen Pass und schüttete vor ihm meinen Geldbeutel komplett aus, bezahlte ich die gefragten $8,- in Dollar, Cordoba und Colon.
Dann ging die Fahrt erstmal weiter, ein paar hundert Meter durch Niemandsland. Ohne Pass, ohne griffbereites Geld und ohne Spanisch, irgendwo auf einer staubigen Piste im Urwald. Es gibt schönere Gefühle.
Letztendlich ging alles schnell und nach insgesamt 8,5h und drei Filmen war ich in Managua.
Ich fand es eine gute Idee von mir, um 21:00 nur 250m vom Busbahnhof entfernt ein Hostel zu nehmen und nach dem Spurt durch die dunklere Straße erstmal ein Willkommensbier zu trinken.
Ich fand es eine gute Idee von mir, um 21:00 nur 250m vom Busbahnhof entfernt ein Hostel zu nehmen und nach dem Spurt durch die dunklere Straße erstmal ein Willkommensbier zu trinken.
Salud!
